Das einst weite Verbreitungsgebiet der Großtrappe ist heute auf ein inselartiges Vorkommen reduziert

Moderne Zivilisation und die damit verbundenen Entwicklungen lassen immer weniger Platz für Wildtiere, und das leider auch in Österreich. Eine davon betroffene Vogelart ist als Motiv dieser Sonderpostmarke zu sehen, die Großtrappe Otis tarda. Das einst weite Verbreitungsgebiet der Trappe ist heute auf ein inselartiges Vorkommen reduziert. Ursprünglich lebte sie in Portugal, Spanien, Südschweden, England und weiten Gebieten Deutschlands, in Südeuropa, der Türkei, Polen und Rußland bis nach Mittelasien. In all diesen Ländern sind die Bestände dieser Vogelart entweder ausgerottet oder stark dezimiert. In Österreich gab es 1982 noch 150 Trappen. Im Marchfeld, einem alten Zentrum des Trappenvorkommens lebten zu diesem Zeitpunkt nur mehr 60 dieser schönen Vögel. Schuld daran waren vor allem die großräumigen Veränderungen in der Landschaftsstruktur und die Verwendung von Insekten- und Mäusevernichtungsgiften in der Landwirtschaft.

Quelle: Österreichische Post
http://www.austria-lexikon.at/af/Wissenssammlungen/Briefmarken/1982/Nat…