Britische Lebensmittel: 48 Prozent enthielten Pestizidrückstände

Für den jährlichen Bericht des Expert Committee on Pesticide Residues in Food (PRiF) wurden 2016 insgesamt 3.448 Proben britischer Lebensmittel getestet. Bei 47,86 Prozent der 41 untersuchten Lebensmitteltypen wurden Pestizidrückstände festgestellt – 3,22 Prozent davon lagen dabei über der Rückstandshöchstgrenze.

Lebensmittel von außerhalb Großbritanniens sind eher davon betroffen, Spuren von Pestiziden zu enthalten wobei 53,46 Prozent der 1.719 Proben positiv auf Pestizide getestet wurden. Von 1.729 aus Großbritannien stammenden Lebensmitteln waren nur 42,26 Prozent betroffen. Im Vorjahr lag die Gesamtzahl der positiv auf Pestizidrückstände getesteten Proben bei 42,86 Prozent und die Rückstandshöchstgrenze wurde um 2,79 Prozent überschritten. Zwar gab es seit 2015 somit einen Anstieg der Häufigkeit von Pestizidrückständen, jedoch gab es laut des New Food magazines Änderungen bei den zu untersuchenden Pestiziden. 2015 untersuchte das PRiF 3.614 Proben auf 388 Pestizide in Obst und Gemüse, 73 in Tierprodukten, 346 in stärkehaltigen Lebensmitteln und Getreide, 353 in Babynahrung und 346 in anderen Lebensmitteln.

Die Analyse von Frühstückszerealien ergab, dass 93 Prozent der Proben mindestens ein Pestizid und 65 Prozent der Zerealien Spuren von mehr als zwei Pestiziden aufwiesen. Bei Weintrauben wurde bei 95 Prozent der Proben mindestens ein Pestizid nachgewiesen, 83 Prozent der Proben enthielten Rückstände von mehr als einem Pflanzenschutzmittel.

Quelle: Biomarkt.info, 12.01.18
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