Amphibiensterben: Immer weniger Kröten und Frösche in Bayern

19 verschiedene Amphibienarten gibt es in Bayern. Zu den Lurchen zählen Frösche, Kröten, Molche, Salamander und Unken. Davon sind jedoch mehr als die Hälfte bedroht. Zehn Arten stehen bereits seit 2003 auf der Roten Liste gefährdeter Amphibien in Bayern: Die Geburtshelferkröte, der Moorfrosch und die Wechselkröte sind vom Aussterben bedroht. Stark gefährdet sind die Gelbbauchunke, der Kammolch, die Knoblauchkröte, die Kreuzkröte und der Laubfrosch. Als gefährdet gelten Feuersalamander und Springfrosch. Auf der Vorwarnliste stehen Grasfrosch und Teichmolch. "Von den 19 Arten weisen zwölf einen Rote-Liste-Gefährdungsstatus auf", fasst das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) zusammen.

Amphibien leben an Land und im Wasser und pendeln auch noch zwischen ihren unterschiedlichen Lebensräumen hin und her. Das wird ihnen zunehmend zum Verhängnis. Lurche sind überwiegend in eher feuchteren Lebensräumen zu finden und wechselwarm: Sie können ihre Körpertemperatur nicht selbstständig konstant halten. Obwohl sie ein körpereigenes Frostschutzmittel besitzen, müssen sie sich vor Kälte schützen. Den Winter verbringen sie deshalb geschützt in Verstecken wie Baumstümpfen, Steinhaufen, Höhlen oder Erdlöchern.

Quelle: BR24, 28.05.2019
https://www.br.de/nachrichten/wissen/amphibiensterben-immer-weniger-kro…